Wer sich ein Videospiel für den PC zulegt, sollte vor allem bei neueren Games darauf achten, ob der Prozessor des PC’s das selbige überhaupt unterstützt. Doch wie findet man eigentlich heraus, welcher Prozessor im PC verbaut ist? Wir verraten es Ihnen.
Wie finde ich heraus, welchen Prozessor mein PC hat?
Es gibt zwei sehr einfache Möglichkeiten, um herauszufinden, welcher Prozessor in Ihrem PC verbaut ist:
Über die Systemsteuerung
1. Klicken Sie zuerst auf Start und anschließend auf Systemsteuerung.
2. Innerhalb der Systemsteuerung klicken Sie auf die Option „System“ unter „Leistung und Wartung“.
3. Ihnen werden nun alle Hardwarekomponenten aufgelistet, darunter auch der Prozessor.
Über den Gerätemanager
1. Drücken Sie die Tastenkombination Windows-Taste + R.
2. Es öffnet sich das Ausführen-Feld. Tragen Sie hier den Befehl „devicemgmt.msc“ ein und bestätigen Sie Ihn mit Enter.
3. Im nun eingeblendeten Übersichtsfenster lässt sich unter „Prozessor“ das verbaute Prozessor-Modell ablesen.
Wenn Sie noch weitere Informationen über den verbauten Prozessor benötigen, so empfiehlt es sich, das kostenlose Tool „CPU-Z“ zu installieren. Es beschränkt sich idealerweise ausschließlich auf die Auflistung sämtlicher im PC verbauter Hardwarekomponenten und lässt sich kinderleicht bedienen.
Welche Unterschiede gibt es bei den Prozessoren?
Leider ist es für einen Laien gar nicht so einfach, herauszufinden, ob man nun eigentlich einen schnellen oder einen eher langsamen Prozessor in seinem PC verbaut hat. Dennoch gibt es ein paar einfache Grundregeln, die schnell Aufschluss über die Leistungsstärke des Prozessors geben.
Intel Prozessoren
Intel Prozessoren sind in die Typen i3, i5 und i7 unterteilt. Je höher die Zahl hinter dem Buchstaben i ist, desto kraftvoller ist auch der Prozessor. So ist die Leistung eines i3 Prozessors eher gering, während die eines i7 Prozessors sehr vorbildlich ist.
Nach der ersten Zahl folgt noch eine vierstellige Zahlenkombination, beispielsweise 6500. Hier ist die erste Zahl besonders wichtig, denn diese gibt an, um welche Prozessorgeneration es sich handelt. Generation 8 ist derzeit die aktuellste und hört auf den Namen Cannon Lake.
Zum Schluss gesellt sich noch ein Buchstabe hinter der Zahlenkombination hinzu: Hier stehen H, HQ und HK etwa für eine Unterstützung von Hochleistungsgrafiken.
AMD Prozessoren
Bei AMD-Prozessoren ist es ein wenig schwieriger, auf Anhieb die Leistungsstärke des Prozessors zu erkennen.
Unterteilt sind die einzelnen Modelle in die Serien A und FX. Die Kombiprozessoren der A-Serie enthalten eine Grafikeinheit und unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Kerne maßgeblich voneinander. So sind die Modelle A8, A10 und A12 mit vier Kernen und die Modelle A4 und A6 mit zwei Kernen ausgestattet.
Speziell an Videospielfans sind hingegen die besonders leistungsstarken FX-Prozessoren gerichtet. Hier gibt die erste Ziffer der nachfolgenden Zahl an, wieviele Kerne enthalten sind. Bei einem FX-8350 Prozessor wären es beispielsweise acht Kerne.
Welcher Prozessor passt zu mir?
Das richtet sich in erster Linie nach Ihren persönlichen Nutzervorlieben. Wenn Sie Ihren PC ausschließlich zum Surfen im Netz oder für Büroarbeiten benötigen, reicht ein vergleichsweise langsamer Prozessor, wie etwa ein Intel Core i3, vollkommen aus.
Wenn Sie hingegen gerne hochauflösende Bilder und Videos bearbeiten, sollte Ihr Prozessor mindestens über 4 Kerne und 3 Ghz verfügen. Für den Genuss von hochauflösenden Videospielen greifen Sie am besten zu einem möglichst leistungsstarken High-End-Prozessor, um zwischenzeitliche Ruckler oder Aussetzer beim Spielen zu vermeiden.