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Salsa – Alles, was Sie über den Tanzstil wissen müssen!

Schnelle Schritte zu heißen Rhythmen von Posaune, Piano und Trompete begleitet durch leidenschaftlichen Gesang. – In Salsa verschmelzen lateinamerikanische Einflüsse aus Musik, Tanz und Rhythmus. Für die Tänzer verkörpert es ein Lebensgefühl, das sich im Spiel der Körper zur Musik ausdrückt.

Salsa tanzen Menschen jeden Alters und in verschiedenen Tanzstilen, die sich in ihren Bewegungen, Haltungen und Tanzschritten unterscheiden. Wegen der Vielfalt der Salsa Tänze, lernen Anfänger zunächst die Grundschritte, bevor sie fortgeschrittene Kombinationen üben und rhythmisch zur Salsa Musik tanzen.

Dabei stellt sich Ihnen die Frage: Welche Salsa Stile gibt es und mit welchen Tanzschritten fangen Einsteiger am besten an?

Was brauche ich, um Salsa tanzen zu lernen?

Blutige Einsteiger sollten auf jeden Fall einen Salsa Kurs buchen. Wem es unangenehm ist, sich freizügig zu bewegen, muss mit diesem Tanz erst „warm“ werden. Vielleicht steckt in Ihnen aber auch ein wahres Tanzwunder, von dem Sie bisher nichts wussten?

Wer Salsa tanzen möchte, sollte auf jeden Fall bequeme, luftige Kleidung tragen. Dazu gehören auch dehnbare Schuhe mit nicht zu viel Sohle. Gepflegte Freizeitkleidung, die nicht zu eng anliegt, dürfte für Einsteiger genau richtig sein. Bewegungsfreiheit ist das A und O beim Salsatanzen.

Welcher Salsa Kurs ist der Richtige?

  • Salsa Tanzkurs für Anfänger: Anfänger beginnen natürlich bei Null und üben meist ohne Tanzpartner, was die Gefahr bannt, jemandem auf die Füße zu steigen. Viele Tanzschulen bieten eine kostenlose Schnupperstunde – niemand muss hier die Katze im Sack kaufen. Der Tanz muss Ihnen gefallen.
  • Leicht fortgeschrittener Tanzkurs: Dieser richtet sich an Anfänger mit Vorkenntnissen, die bereits Salsa Grundlagen wie Taktsicherheit und Rhythmusgefühl mitbringen. Sie lernen und vertiefen die ersten Basis-Schrittfolgen. Anfänger mit guten Vorkenntnissen in Takt und Rhythmus können bereits auf einem etwas höheren Niveau einsteigen.
  • Kurse für Fortgeschrittene: Hier werden von den Teilnehmern erste vertiefte Salsa Kenntnisse vorausgesetzt. Tänzer, die wieder einsteigen und üben möchte, sind hier richtig. Hier werden gleich auch komplexere Schrittvariationen und leichte Figuren eingeübt.
  • Wem das nicht mehr reicht, kann einen Tanzkurs für Salsa Profis besuchen, in dem die Figuren und Schrittvariationen immer anspruchsvoller werden. Hier gibt es keine Grenze nach oben. Paare können hier auch gemeinsam mit dem Tanzlehrer individuelle Choreographien erarbeiten und einstudieren. Viele Tanzschulen bieten dafür Einzelkurse an, oder spezielle Kurse für angehende Hochzeitspaare.

Salsa und seine unterschiedlichen Stile

  • Der Tanz wird im vier-Viertel Takt getanzt und ist ein typischer Gesellschafts- oder Paartanz. Das Tempo liegt bei 37-60 Takten pro Minute. Die unterschiedlichen Salsa Stile kommen aus Amerika und Europa.
  • Der sehr geradlinige New York-Style
  • Der ebenfalls aus New York stammende, aber neuere Mambo Stil.
  • Der offene Puerto Rican-Style
  • Der neue Los Angeles-Style (umfasst viele choreographische Elemente)
  • Der traditionelle Cuban-Style (wird eher kreisförmig getanzt und zeichnet sich durch eine starke, männliche Führung aus)
  • Der Cumbia-Style (auch Latino oder kolumbianischer Style) ist sehr offen, es wird nur mit einer Hand geführt. In Lateinamerika ist er der am weitesten verbreitete Salsa Stil.
  • Rueda de Casino: In einer kreisförmigen Formation finden sich hier mehrere Tanzpaare zusammen und tanzen auf Anweisung eines Sängers (=„Cantante“) synchron miteinander.
  • Der Cali-Style ist der klassische Tanzstil aus Kolumbiens Salsa-Hauptstadt Cali. Der Tanz zeichnet sich durch sehr schnelle und komplexe Schrittformen aus und ist schwer zu erlernen.

Salsa tanzen: Grundschritte für Anfänger

Generell führt der Salsa weniger Grundschritte als viele andere Paartänze. Aber der Vorwärts-Rückwärts Grundschritt ist sehr verbreitet. Salsa wird zwar im 4/4 Takt getanzt, dennoch erstreckt sich der Grundschritt auf zwei Takte. Anfänger, die den Paartanz neu lernen, zählen deshalb meist auf acht statt auf vier. Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht; eins, zwei…

Beim Los Angeles-Style ist die Schrittfolge folgendermaßen

Auf den ersten Taktschlag bewegt der Führende den linken Fuß nach vorne, auf den zweiten Schlag bewegt er sich zurück. Der dritte Schritt auf den Dritten ist wieder ein Rückwärts-Schritt. Die Geführte macht mit dem rechten Fuß die genau umgekehrte Schrittfolge. Die Taktschläge 5-8 tanzt das Paar dann genau umgekehrt.

Der New York-Style kann verschieden interpretiert werden

Entweder, als LA-Style mit dem Unterschied, dass statt mit den Schritten auf 1-3 und 5-7 hier auf die Taktschläge 2-4 und 6-8 getanzt wird.

Der New York-Style können Sie aber auch als Eddie Torres-Style tanzen: Dabei beginnt der erste Schritt des führenden Tanzpartners mit dem linken Fuß auf den ersten Schlag nach hinten, auf den Zweiten mit dem rechten Fuß erneut nach hinten und dann mit dem dritten Schlag mit dem linken Fuß wieder nach vorn.

Die geführte Person beginnt rechts mit einem Schritt nach vorn beim ersten Schlag, mit einem linken Schritt nach vorn beim Zweiten und schließt ab mit einem Schritt zurück beim dritten Schlag. Dasselbe in umgekehrter Rolle gilt für das Tanzpaar bei den Taktschlägen 5-7.

Beim Salsa Tanzen werden immer wieder kleine Schritte ohne den Partner eingeflochten (manchmal auch kleine Sprünge). Im Cuban-Style wird oft auf den vierten Taktschlag (der eigentlich eine Pause markiert) ein Fuß aufgesetzt („Tap“), um den Rhythmus zu betonen.

Salsa Schritte für Fortgeschrittene

360 Grad Schritt

Beim 360 Grad Schritt markieren die ersten drei Takte Schritte, in denen der Platzwechsel vorbereitet wird. Der Führende dreht sich mit einer Rechts-Rück Drehung links neben die Geführte und legt seine rechte Hand auf ihre linke Schulter. Sie lehnt sich an und wird in den Schritten 5-6-7 mit 180 Grad um Ihn herumgewirbelt.

Peak a Boo

Hier dreht sich die Geführte rechts ein in den Schritten 1-2-3. In den Schritten 5-6-7 wird die rechte Hand losgelassen und die Dame dreht sich mit einer 1/4 Linksdrehung wieder vor den Herren in die Ausgangshaltung. Auch größere Folgen können von Fortgeschrittenen getanzt werden. Zum Beispiel:

  • 1-2-3 Platzwechsel mit Linksdrehung der Dame
  • 5-6-7 Rechte Hand des Herren wandert bei Drehung der Dame über ihren Bauch auf linke Taille
  • 1-2-3 Die Dame wird links am Herren vorbeigeführt – Der Herr macht dabei eine Drehung nach rechts auf den dritten Takt und führt dabei die linke Hand über den Kopf
  • 5-6-7 Der Herr geht nach vorne und führt die Dame erneut links an ihm vorbei – Die Dame geht mit leichter Linksdrehung hinter dem Herren vorbei und bleibt an seiner rechten Seite – dabei wechseln die Hände – rechte Hand an rechte Hand
  • 1-2-3 Der Herr geht auf Takt 1 und 2 nach vorn (guckt nach hinten und sieht die Dame an) – auf Takt 3 geht er wieder zurück und hebt die rechte Hand über den Damenkopf
  • 5-6-7 Das Paar greift die linken Hände auf Höhe der Hüften – Es folgt ein Ausdrehen mit Platzwechsel – Drehung nach links oder rechts

Wie unterscheiden sich Salsa und Mambo?

Eigentlich ist Salsa ein umfassenderer Begriff. Das erkennt man schon an den vielen verschiedenen Salsa Stilen. Mambo ist in seiner klassischen Form ein Paartanz der seit den 50er Jahren nicht mehr populär ist.

Er war geprägt durch die Vermischung kubanischer Rhythmen mit amerikanischem Jazz und verbreitete sich von Kuba aus über die USA auch nach Europa. Die kurze Popularität wurde aber bereits während der 50er Jahre von einfacheren Tanzstilen abgelöst (Cha Cha Cha, Rumba).

Viele musikalische Einflüsse des Mambos sind aber auch im Salsa zu finden, der eigentlich in seiner modernen Form auch eine Weiterentwicklung des Mambos ist. Heute ist Mambo eine ungenaue Bezeichnung: Hinter Tanzkursen in Mambo versteckt sich oft Salsa.

Insbesondere den New York- und LA-Style bezeichnen viele als Mambo. Der klassische Mambo ist hingegen nur noch eine Randerscheinung.

Überblick der Salsa Musikrichtungen: Was ist …?

Salsa traditional?

Der klassische Salsa ist eigentlich ein alter karibischer Volkstanz aus Kuba, Kolumbien, Venezuela und Puerto Rico, der stark vom Abschauen und Improvisieren lebte. Auf Volksfesten tanzten die Leute und entwickelten dabei Stile, die auch in die modernen Formen einflossen. Dasselbe gilt auch für die Musik, die auf solchen Festen gespielt wurde. Sie lebt in den modernen Tänzen weiter.

Salsa moderna?

In den 40er Jahren wurde Populär-Musik immer stärker verbreitet (Radio, Schallplatten). Zentrum der tropisch-karibischen Musik war Havanna. In dieser Zeit wurde die Entwicklung des modernen Salsa eingeläutet.

Die US-Amerikaner brachten viel davon auch aus Urlauben in Kuba mit. Die wachsende Latino-Gemeinschaft, insbesondere in New York, machte Salsa in den 70er Jahren endgültig bekannt und entwickelte sie weiter. Daraus entstanden dann auch neue Stile, die zusammen das moderne Salsa von heute bildeten – in Musik und Tanz.

Salsa romantica?

Salsa Romantica ist eigentlich Pop-Salsa, auch Soft-Salsa genannt. Der klassische Salsa war eher volkstümlich, ursprünglich und vom Big-Band Charakter beeinflusst. Weil der Tanz aber immer bekannter wurde, begannen sich die Massen dafür zu interessieren. Latin-Pop gewann in den 80er Jahren in ganz Amerika an Einfluss.

Salsa Elemente wurden hier mit Pop-Einflüssen vermengt. Die romantische, liebliche Seite des Salsa trat entsprechend in den Vordergrund. Mit dem ursprünglichen volkstümlichen Salsa, der auch von Härten des Alltags geprägt war, hatte das nichts mehr zu tun. In den letzten Jahren gibt es aber wieder einige Musiker und auch Tänzer, die Salsa romantica den Ursprüngen annähern.

Salsa – Ein Tanz ohne klare Herkunft

Salsa ist eine Tanzform aus Lateinamerika. Kolumbianer behaupten, Salsa käme aus Cali. Kubana sagen, er kommt aus Kuba. Puerto Ricaner sagen, er käme aus der Exilgemeinde in New York. Musikalisch kann man ihn auch nach Afrika zurückführen.

Der Ursprung ist also nicht ganz klar – aber das ist ja nicht entscheidend. Vielmehr geht es um die Verschmelzung von lateinamerikanischen Rhythmen mit einer Tanzform – Salsa-Musik und dem dazugehörigen Tanz.

Populär wurde Salsa am Ende der 60er Jahre. Die musikalischen Fundamente des Salsas lassen sich in Mambo, Cha Cha Cha und Son finden. Gespielt wird Salsa-Musik mit Bass, Piano, Sänger und Blechbläsern wie Posaunen oder Trompeten. Oft sind auch Gitarristen in der Salsa-Band, Saxophonisten hingegen kaum.

Salsa auf Festivals tanzen

Haben Sie Angst, das nächste Salsa Festival zu verpassen? Keine Sorge, die freudigen Events finden laufend statt. Zum Programm der Festivals gehören Workshops, in denen Sie Salsa tanzen lernen, wie Auftritte bekannter Salsa Tänzer. Auch Turniere und große Salsa Tanzpartys bis in die späten Abendstunden sind an der feurigen Tagesordnung.

Auf einem Salsa-Kongress bietet sich Ihnen das Programm einer Tanzschule im Großformat. Workshops und Party werden noch gekrönt durch den Auftritt von Salsa-Stars aus Musik und Tanz. Auch Show-Einlagen von Künstlergruppen stehen auf den Programmen der Kongresse. Salsa-Kongresse auf der ganzen Welt finden Sie regelmäßig im Salsa-Forum.de.

Wann finden Salsa Events statt?

  • Salsamor Festival in Oldenburg. Prominente Tänzer treten auf, musikalisch begleitet von Salsa DJs. Für die Besucher gibt es spannende Workshops, die von Profis begleitet werden. Jeden Abend gibt es eine große Salsa Party.
  • Stars of Salsa in London. Internationale Stars und DJs treten auf. Bis zu 3000 Salsa-Freunde treffen sich hier. Das Event ist für seine rauschenden Partys nach den Workshops bekannt.
  • Salsa-Kongress in Chicago. Live-Perfomances von Musikern, DJs und Tänzern. Workshops für die Teilnehmer und Ausscheidungsturniere des Chicago-Midwest Salsa Open.
  • Afro Cuba-Weekend in Stuttgart. Workshops, Party und Auftritte internationaler Stars wie Leonardo Osorio und Lianne Valdes.
  • Internationales Salsa-Festival in Frankfurt. Über 60 Workshops, heiße Shows und Partys an vier Abenden. Auch verwandte Tanzstile sind im Programm der Vorstellungen und Feiern.

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