Gaming-PC? Konsolen? All das spielt zwar immer noch eine Rolle in der Gamingwelt, allerdings ist mobiles Gaming auf dem Vormarsch. Durch fortschreitende technische und spielerische Innovationen ist das Smartphone längst die beliebteste Möglichkeit für Games geworden.
Der Zuwachs umfasst dabei nicht nur einen Bereich, sondern gleich mehrere Unterkategorien. Hier gibt es einen Einblick in die neuesten Trends und Highlights, die mobiles Gaming noch bereithält.
Die iGaming-Branche auf dem Smartphone – warum Zocker im mobilen Glück schwimmen
Glücksspiel ist in Deutschland mittlerweile legal und seither auch flächendeckend auf dem Smartphone verfügbar. Die Kombination aus digital und mobil lässt Zockerherzen höherschlagen. Wer im Stadion sitzt und einem Spiel zuschaut, kann problemlos unterwegs Sportwetten mit TWINT auf das persönliche Lieblingsteam abschließen. Die digitale Zahlungsmethode ist prädestiniert dafür, auch mobil genutzt zu werden.
Auch Casinos verlagern ihr Angebot mehr und mehr in den mobilen Bereich. Es gibt kaum eine digitale Spielothek, die nicht mit responsivem Design auch über den Webbrowser aufrufbar ist. Und wenn der Anbieter gemäß des Glücksspielstaatsvertrags eine deutsche Lizenz hat, darf er sogar eine spezifische App auf den Markt bringen. Da sich hier allerdings die Stores mit der Veröffentlichung noch schwertun, sind HTML5-Anwendungen der neueste Stand der Technik.
Bessere Spielerlebnisse bei geringerem Akkuverbrauch – Top-Hardware erleichtert das Gaming
Noch im Zeitalter von Candy Crush war mobiles Gaming vor allem als Akkufresser bekannt. Wer zwei Stunden unterwegs zockte, schaffte es abends mit Mühe und Not noch ans Ladekabel. Heutige Smartphone Entwicklungen gehen auf lange Akkulaufzeit und optimierte Chipsätze. Das ermöglicht einerseits eine Top-Grafikdarstellung, die das Gamingvergnügen erhöht. Andererseits sorgt die verbesserte Akkukapazität dafür, dass die Batterie länger hält.
Die Weiterentwicklung ist noch lange nicht am Ende angekommen. Für die Zukunft dürfen sich Gamer auf mehr Triple A-Titel auf dem Smartphone freuen, in authentischer Qualität wie am Gaming-Computer. 4K-Auflösung ist längst kein Traum mehr, die Displaytechnologie gibt es her.
Expansion der Branche durch In-Game-Einkaufsmöglichkeiten – Individualisierung des Spiels
Ob auf dem PC, Konsole oder Smartphone: Für viele Menschen ist Gaming nicht nur ein Hobby, sondern eine Passion. Sie möchten nicht einer von vielen sein, sondern ihre Individualität auch online ausleben. Beim Zocken funktioniert das insbesondere durch den Kauf verschiedener In-Game-Items, die meist keinen Einfluss auf den Spielverlauf selbst haben. Erfahrene Counter-Strike-Zocker kennen den Hype, der beispielsweise um ganz bestimmte Waffenskins immer wieder gemacht wird.
Der Ingame-Buy-Sektor ist auch für die Mobile-Gaming-Branche von höchstem Interesse. Hier bezieht sich das Angebot aber nicht nur auf kosmetische Items, sondern auch auf Vorteile im Spiel. Durch den Einsatz von Echtgeld haben Zocker die Möglichkeit, ihr Spielerlebnis zu individualisieren. Als solide Einnahmequelle wird es so möglich gemacht, dass die Branche weiter expandieren kann.
Kostenlose- und Indie-Games sorgen für mehr Zugriff
Auch für Gelegenheitsspieler ist mobiles Gaming interessanter denn je, da die Auswahl verschiedener Spiele weiter ansteigt. Das Modell „Free-to-Play“ richtet sich gezielt an jene, die nicht zu den Dauerzockern gehören. Eine App ist in kürzester Zeit heruntergeladen und kann direkt genutzt werden. Oft sind solche kostenlosen Games kombiniert mit In-Game-Käufen, sodass eine möglichst breite Zielgruppe angesprochen wird.
Wer nur ab und an zockt, braucht kein Geld dafür auszugeben. Wer sein Spielerlebnis personalisieren und perfektionieren möchte, hat die Möglichkeit zu investieren und sich damit Vorteile zu verschaffen.
Auch Indie-Publisher haben die Beliebtheit der mobilen Gaming-Branche bereits wahrgenommen. Für sie ist es ein Segen, denn die Erstellung eines mobilen Games ist nicht nur günstiger, sondern auch deutlich schneller möglich. Die Vielfalt wiederum steigert die Beliebtheit des Sektors.
3D-fähige Smartphones – wenn die Branche den nächsten Schritt geht
Weltweit ist das Smartphone aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken und hat sich allein in den vergangenen zehn Jahren technisch erheblich weiterentwickelt. Ein neuer Meilenstein könnte die flächendeckende Entwicklung des mobilen 3D-Marktes sein. Die Technologie ist längst in der Theorie vorhanden, in der Praxis fehlt aber noch die Umsetzung. 3D bedeutet, dass Nutzer ohne zusätzliche Brille Inhalte in dreidimensionaler Optik wahrnehmen können.
Für die Gaming-Branche ist diese Veränderung eine Revolution. Schon jetzt deuten Trends darauf hin, dass die dreidimensionale Weiterentwicklung vor allem durch Gaming-Anwendungen geprägt wird. Es wird davon ausgegangen, dass nicht nur Glücksspielanbieter, sondern auch große Gaming-Publisher auf den Trendzug aufspringen und ihre Anwendungen mehr und mehr auf 3D ausrichten.
Entscheidend für den Zukunftserfolg ist dabei aber auch, wie sich Kosten und Technik miteinander vereinbaren lassen. Wer allerdings den Abverkauf sogenannter High-End-Smartphones unter die Lupe nimmt, weiß, dass es hier erhebliche Absätze gibt. Die Kaufbereitschaft der Zielgruppe ist also vorhanden.
Immersives Spielen dank VR-Technologie mit dem Smartphone möglich
VR gibt es schon lange und noch immer hat es die Technologie nicht geschafft, die Gaming-Branche vollständig zu erobern. Zu hoch die Voraussetzungen, zu teuer das Equipment. Mit der wachsenden Leistungsfähigkeit von Smartphones könnte sich das bald ändern. Virtual Reality verfügt über das Potenzial, die mobile Gaming-Branche von Kopf bis Fuß zu verändern.
VR-Headsets werden immer häufiger direkt für das Smartphone konzipiert und die Leistungsstärke ermöglicht die optimale Anwendbarkeit. Die Technologie dahinter ist ebenso simpel wie genial. Mittels VR-Brille wird das Bild des Smartphones in zwei Hälften geteilt, für jedes Auge sichtbar. Durch den zusätzlichen Bewegungssensor ist es möglich, beim Zocken direkt ins Geschehen einzutauchen, anstatt es nur auf dem Display zu beobachten.
Erweiterbar ist das Vergnügen durch Peripheriegeräte wie entsprechende Controller, die direkt mit dem Smartphone gekoppelt werden. Dadurch lässt sich das komplette Spiel steuern und der Unterschied zu VR am Rechner ist quasi nicht mehr spürbar.
Wachstum bis 2026 erwartet – die Prognosen sehen einen steilen Anstieg kommen
Ein interessanter Einblick zeigt, dass das Wachstum im Bereich mobiles Gaming bis 2026 noch ordentlich an Fahrt aufnehmen wird. Insgesamt wird mit einem Zuwachs um 12,3 % gerechnet, was nicht zuletzt dem technologischen Fortschritt geschuldet ist. Das Smartphone hat Laptop und Co. längst hinter sich gelassen und ist das zentrale Element des Alltags.
Das Handy wird im Job genutzt, es dient der Freizeitgestaltung und es ist die Kommunikationsquelle für zahlreiche Menschen. Da wundert es nicht, dass auch der Trend zum mobilen Gaming kein vorübergehender Hype, sondern ein dauerhafter Boom ist.
Bleibt als Fazit zu sagen, dass der Fortschritt uns in eine Position gebracht hat, wo Handheld-Konsolen flächendeckend vom Markt gefegt werden. Als Nummer eins in Sachen Gaming hat das Smartphone sich seinen Platz gesichert und es ist gekommen, um zu bleiben.
