Drachenfliegen – So entdecken Sie die Welt aus der Vogelperspektive!

Scheinbar schwerelos durch die Luft schweben, als ob einem Flügel gewachsen wären. Während die Welt von oben ganz klein ausschaut, überkommt Sie ein großartiges Gefühl. Sie schnuppern die frische Luft und erhalten einen atemberaubenden Ausblick, der altbekannte Gegenden in völlig neuem Licht erstrahlen lässt.

So fühlt sich ein Gleitflug mit einem Drachen an. Wer hat davon noch nie geträumt? Drachenfliegen ist selbst für absolute Neulinge im Flugsport leicht zu erlernen. Dazu bedarf es nicht viel – ein bisschen Abenteuerlust genügt, um als Herrscher der Lüfte emporzusteigen.

Was ist ein Drachen?

Die Drachen, wie sie im Flugsport zum Einsatz kommen, sind nicht zu verwechseln mit Fesseldrachen, die man an einer Leine steigen lässt und vom Boden aus steuert. Als Drachen werden gemeinhin Hängegleiter bezeichnet, mit denen von einem erhöhten Startplatz hinabgeglitten wird.

Bei ihnen handelt es sich um besonders leichte Luftfahrzeuge mit einem Gewicht von 25 bis 40 Kilogramm. Das geringe Gewicht ist durch die Konstruktionsweise bedingt.

So besteht ein Drachen im Wesentlichen aus zwei Teilen:

  • Ein mit Stoff bespannter Flügel mit einer Spannweite von etwa elf Metern und, je nach Gewicht des Piloten, einer Größe zwischen elf und 18 Quadratmetern. Im Flügel sind mehrere flexible Segellatten angebracht.
  • Ein stabiles Gestell aus Aluminiumrohren oder kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff unterhalb des Flügels, zu dem die Tragfläche und der trapezförmige Steuerbügel gehören.

Der Pilot liegt bäuchlings durch Gurtzeug gesichert auf der Tragfläche und hält den Steuerbügel in der Hand. In stiller Luft kann ein Drache für jeweils 100 Metern Höhe ein bis zwei Kilometer weit gleiten.

Um den Flug zu verlängern, werden Hangaufwinde und Thermik genutzt. Auf diese Weise können Flughöhen von mehr als 5000 Metern erreicht und Strecken von mehreren hundert Kilometern überwunden werden. Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt 40 km/h, wobei auch bis zu 100 km/h im Bereich des Möglichen liegen.

Drachenfliegen lernen: Voraussetzungen und Ausbildung

Eine Ausbildung im Drachenfliegen kann mit elterlichem Einverständnis schon ab einem Alter von 14 Jahren begonnen werden. Zum Zeitpunkt der Luftfahrerscheinprüfung muss der Schüler 16 Jahre alt sein.

Es bedarf keiner besonderen körperlichen Voraussetzungen und kein fliegerärztliches Tauglichkeitszeugnis wird benötigt. Selbstverständlich sollten Piloten gesund sein. Dazu zählt allerdings auch, dass sie nicht unter starkem Übergewicht leiden. Ist diese Voraussetzung gegeben, kann das Drachenfliegen als Sport und Freizeitvergnügen selbst noch im hohen Alter ausgeübt werden.

Die Ausbildung zum Piloten kann in verschiedenem Umfang in Anlauf genommen werden: Vom Schnuppertag oder einem einzelnen Tandemflug bis hin zum Luftfahrschein als krönender Abschluss einer mehrwöchigen Ausbildung.

Hier eine Übersicht der Ausbildung:

Der Schnupperkurs

  • Dauer: Ein bis zwei Tage
  • Vermittlung theoretischer Grundkenntnisse
  • Bekanntmachung mit dem Fluggerät durch Start-, Steuer- und Landeübungen
  • Erste kleine Flüge bei geringem Bodenabstand
  • Kosten: ab 50 Euro

Der Grundkurs

  • Dauer: Drei bis sechs Tage
  • Dient der Vertiefung der Kenntnisse aus dem Schnupperkurs
  • Kosten: Circa 350 Euro

Der Höhenflugkurs

  • Dauer: Mehrere Wochen (deswegen eine Flugschule in der Nähe suchen!)
  • Umfasst mindestens 30 Flüge
  • Flugunterstützung per Funk durch Fluglehrer beim Starten und Landen sowie beim Üben verschiedener Flugmanöver wie dem Thermikflug
  • Theorieunterricht in Form von 25 Unterrichtsstunden à 45 Minuten
  • Für die Ausbildung im Flachland per Winden- oder UL-Schlepp-Start gelten abweichende Richtlinien: Hier müssen mindestens zehn Tandemflüge mit dem Fluglehrer, bei denen der Schüler die Steuerung übernimmt, sowie 30 Alleinflüge mit Flugunterstützung per Funk absolviert werden.
  • Kursabschluss durch eine theoretische und praktische Prüfung durch einen unabhängigen Prüfer zur Erlangung des Luftfahrscheins
  • Kosten: Circa 1200 Euro

Tandemflug

  • Teilweise auch unter 14 Jahren möglich
  • Speziell für das Passagierfliegen ausgebildete Piloten
  • Start per Winde oder UL-Flugzeugschlepp
  • Flugzeit variiert je nach Startmethode und Flughöhe (von einigen Minuten bis zu einer Stunde)
  • Kosten: 100 bis 150 Euro

Verschiedene Drachenmodelle

Im Allgemeinen wird zwischen Modellen mit flexiblem Flügel, sogenannten Klassischen Drachen, und Modellen mit starrem Flügel, den Starrflüglern, unterschieden:

Klassische Drachen:

  • Werden weiter unterschieden in Modellen, die nur ein Obersegel haben, und solchen mit Ober- und Untersegel. Die Doppelsegler haben mehr Gleitleistung, was sich positiv auf die Flugzeit auswirkt.
  • Der Winkel der Nase kann im Flug durch Betätigung eines Flaschenzugs beeinflusst werden. Auf diese Weise kann man Thermik und Aufwinde ideal nutzen.
  • Klassische Drachen können zum Transport zusammengefaltet werden.
  • Klassische Drachen haben in der Regel eine Verspannung oberhalb der Tragflächen, auch Turm genannt. Diese verleiht dem Flügel Stabilität. Bei einer Weiterentwicklung dieser Drachen, den Turmlosen Drachen, fehlt diese Verspannung, ohne dass die Stabilität darunter leidet. Der Luftwiderstand ist somit geringer und es kann schneller und länger geglitten werden.

Starrflügler:

  • Die Tragfläche wird hier nicht durch Tuchspannung zwischen den Flügelrohren gehalten. Starrflügler sind in sich stabil durch eine spezielle Holmen-Konstruktion.
  • Sie erreichen eine bessere Gleitleistung als klassische Drachen, sind aber wesentlich umständlicher zu transportieren.

In der Regel bevorzugen vor allem Einsteiger klassische Drachen. Diese sind einfacher in der Handhabung und günstiger in der Anschaffung.

Die passende Ausrüstung für Drachenfliegen

Bei Schnupper- und Grundkursen sowie beim Tandemflug wird die Ausrüstung gestellt und ist im Preis inbegriffen. Während der Ausbildung kann die Ausrüstung entweder von der Flugschule geliehen oder gekauft werden. Für die passende Kleidung ist selbst zu sorgen. Dabei sollten Sie auf Folgendes achten:

  • Knöchelhohe Schuhe
  • Eine lange Hose
  • Eine winddichte, enganliegende Jacke
  • Handschuhe

Anfänger können getrost auf eine Gebrauchtausrüstung zurückgreifen. Eine solche gibt es komplett und gut erhalten ab 1000 Euro.

Fertig zum Abheben!

Da Sie einen Drachen mit einem Luftfahrzeug ohne eigenen Antrieb fliegen, werden verschiedene Techniken angewandt, um ein Abheben herbeizuführen:

Hangstart

Bei dieser Startmethode läuft der Pilot einen Hang solange hinab, bis der Flügel genügend Aufwind bekommt und ihn trägt. Das geschieht bei einer Geschwindigkeit von 30 km/h gegenüber der Luft. Aus diesem Grund ist ein Hangstart nur bei Gegenwind möglich. Erst wenn der Drachen abhebt, begibt der Pilot sich in die typische Liegeposition.

Elektrostart

Hier funktioniert ein Gerät als Aufstiegshilfe für den Thermikeinstieg, bei dem von der Erdwärme erhitzte Liftmassen als Auftrieb dienen. Betrieben wird dieses durch einen kleinen Motor, der beim Start eine Leistung von 12,5 bis 16 kW bringt.

Für einen Elektrostart ist eine spezielle Elektrostart- und Flugberechtigung nötig. Dafür ist eine einmalige Schulung vom Deutschen Hängegleiterverband (DHV) vorgeschrieben.

Windenstart

Der Drache wird an einer Leine hochgezogen und auf dem höchsten Punkt von ihr getrennt. Auf diese Weise wird das Starten im Flachland möglich. Es gibt zwei Möglichkeiten, einen Windenstart auszuführen. Dabei ist die Leine entweder komplett ausgerollt und wird dann an einer stationären Aufrollwinde eingerollt oder sie ist an einer Abrollwinde auf einem Auto befestigt.

Obwohl sich eine solche Winde theoretisch auf jeden Kombi oder Geländewagen montieren lässt, sollte man die Bedienung sowohl vom Fahrzeug als auch von der Winde lieber Profis überlassen.

UL-Schlepp

Der Drache wird hier an einem kurzen Seil, das an einem motorisierten Fluggerät befestigt ist, emporgezogen. Auf gewünschter Höhe wird das Seil abgetrennt. Wichtig ist, dass das Flugzeug die zulässige Geschwindigkeit des Drachens nicht überschreitet.

Ballonstart

Der Hängegleiter wird unter einem Ballon befestigt und von diesem senkrecht in die Höhe gezogen. Wird der Gleiter ausgeklinkt, wandelt er den Fall in einen Vorwärtsflug um. Diese Startmethode ist teuer und aufwendig.

Sie wird aufgrund des besonders langen Gleitflugs, der mit ihr erreicht wird, vor allem bei Rekordversuchen im Langstreckenfliegen eingesetzt.

Während des Fliegens: Geschwindigkeit, Lenken und die Thermik nutzen

Geschwindigkeit

Für eine Regulierung der Geschwindigkeit und für das Steuern im Flug muss der Schwerpunkt des Drachens beeinflusst werden. Da der Pilot schwerer als das Fluggerät ist, ist er der Schwerpunkt. Für die Geschwindigkeitsregulierung gilt somit:

  • Drückt der Pilot die Trapezstange nach vorn, wird der Drache schneller. Dabei verliert er jedoch schneller an Höhe.
  • Zieht der Pilot dagegen die Trapezstange nach hinten, wird der Hängegleiter langsamer. Wird dabei die Minimalgeschwindigkeit unterschritten, kommt es zu einem Strömungsabriss. Die Nase des Flügels kippt nach vorn und der Drache gewinnt an Geschwindigkeit, bis der normale Flugzustand erreicht ist.

Lenken

Gelenkt wird der Drache ebenfalls durch eine Verlagerung des Schwerpunktes. Dabei muss der Pilot seinen kompletten Körper in eine Richtung verlagern, wodurch sich das Profil des flexiblen Flügels verändert.

Verlagert er seinen Körper beispielsweise nach links, erzeugt der rechte Flügel einen größeren aerodynamischen Auftrieb als der linke, was die Kurvenbewegung bedingt.

Bei Starrflüglern funktioniert das Lenken nach diesem Prinzip nicht: Hier müssen die Bremsklappen oder das Querruder mit der Hand betätigt werden.

Thermikfliegen

Ein Drache hat eine minimale Sinkgeschwindigkeit von etwa ein Meter pro Sekunde. Um die Flugdauer zu verlängern, werden entweder Aufwinde oder die Thermik genutzt.

Dem Thermikfliegen liegt zugrunde, dass der Boden sich an sonnigen Sommertagen erwärmt und die dadurch erwärmte Luft nach oben steigt. Diese Wärme kann vom Piloten als Auftrieb genutzt werden.

Das Thermikfliegen bedarf mehr Erfahrung und Können als das normale Gleitfliegen und die Nutzung von Aufwinden, wird aber während der Flugausbildung unterrichtet und geübt.

Sicheres Landen nach dem Drachenfliegen

Das Landen gilt als der schwierigste Teil des Drachenfliegens und ist technisch anspruchsvoll. Ein Landevorgang läuft wie folgt ab:

  • Da die Geschwindigkeit niedrig gehalten werden muss, ist Gegenwind zwingend erforderlich.
  • Zum Höhenabbau wird in der Nähe des anvisierten Landeplatzes eine seitlich zum Landepunkt liegende Position eingenommen. Ist dies geschehen, werden so lange Kreise geflogen, bis die gewünschte Höhe für den Landeanflug erreicht ist.
  • Es folgt die Landevolte aus drei Flugbahnen, bestehend aus Gegenanflug, Queranflug und Endanflug, die jeweils im 90 Grad Winkel angeordnet sind. Dieser Ablauf der Landevolte ist vorgeschrieben.
  • Idealerweise wird stehend gelandet. Das sogenannte Herausdrücken aus der Liegeposition erfolgt kurz vor dem Boden bei möglichst niedriger Geschwindigkeit. Dabei führt der Pilot einen Strömungsabriss herbei durch maximales nach vorne Drücken des Trapezes. Trifft er nicht den optimalen Zeitpunkt, muss er langsam mitlaufen und schließlich zum Stehen kommen. An manchen Drachen sind am unteren Rahmen Räder angebracht, die eine Landung im Liegen ermöglichen.
  • Als Hilfsmittel bei der Landung dienen bei Starrflüglern spezielle Landekappen, die die Minimalgeschwindigkeit herabsetzen. Des Weiteren werden Bremsschirme angewandt, um einen steileren Anflugswinkel herbeizuführen.
  • Je nach Gelände kann eine Hanglandung notwendig sein. Dabei fliegt der Pilot unmittelbar auf den Hang zu und reißt kurz vor Erreichen des Hangs den Steuerbügel nach vorn. Der Drachen steigt parallel zum Hang nach oben und verliert so an Geschwindigkeit, bis der Pilot stehend auf der Wiese aufsetzt. Bei einer solchen Landung ist die Minimalgeschwindigkeit keinesfalls zu unterschreiten, da sonst der Flügel nach vorne kippen und der Drachen nach unten beschleunigen würde.

Disziplinen und Wettbewerbe

Abgesehen vom regulären Gleitflug am Hang, kann das Drachenfliegen in unterschiedlichen Disziplinen ausgeübt werden. Dazu zählen:

  • Soaring: Das Fliegen im Hangaufwind, der sich vor Bergen oder Dünen bildet, wird als Soaring bezeichnet. Durch das geschickte Nutzen des an diesen Orten entstehenden Auftriebs kann die Flugzeit erheblich verlängert werden.
  • Streckenfliegen: Das geschickte Nutzen von Aufwinden und Thermik sowie eine ausgefeilte Routenplanung machen Langstreckenflüge mit einem Hängegleiter möglich. So sind Strecken von mehr als 30 Kilometern realisierbar, der aktuelle Weltrekord liegt sogar bei 700 Kilometern. Viele Flugschulen bieten gesonderte Streckenflugseminare an.
  • Wie bei jeder anderen Sportart, werden im Hängegleiten Wettbewerbe ausgetragen. Am wichtigsten sind die Europa- und Weltmeisterschaften, die alle zwei Jahre im Wechsel stattfinden. Dabei stellt die Wettbewerbsjury je nach Wetterlage eine Aufgabe, die es schnellstmöglich zu bewerkstelligen gilt. Der Flug wird zur exakten Auswertung mit einem GPS-Gerät aufgezeichnet. Doch auch auf kleinerem Level, auf Landes- oder Regionalebene, werden zahlreiche Wettbewerbe und sogenannte Challenges in verschiedenen Altersgruppen und Disziplinen ausgetragen. Eine Übersicht zu allen Veranstaltungen gibt es auf der Website des Deutschen Hängegleiterverbands.

Sicherheit und Gefahren beim Drachenfliegen

Die Unfallstatistik des DHV verzeichnete im Jahr 2011 25 Unfälle und Störungen deutscher Drachenflieger. Davon geschahen 19 auf deutschem und sechs auf ausländischen Boden. Zwei Tote waren zu beklagen.

Von den insgesamt 25 Unfällen geschahen die meisten bei der Landung, nämlich elf Stück an der Zahl. Acht Unfälle passierten während des Startvorgangs und sechs während des Flugs. Häufigster Grund waren Berührungen mit Hindernissen wie Bäume oder Hochspannungsleitungen.

Dennoch ist das Drachenfliegen eine vergleichbar sichere Sportart. Die meisten Unfälle sind menschlichen Fehlern und nicht Fehlern im Material zuzuschreiben. Um Unfällen vorzubeugen, sind bestimmte Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten:

  • In Deutschland besteht Helmpflicht.
  • Das Mitführen einer Rettungsschnur ist ebenfalls vorgeschrieben. Mit dieser kann bei einer Baumlandung die Bergung erleichtert werden, indem die Schnur herabgelassen und am Baum befestigt wird.
  • Das Mitführen eines Erste-Hilfe-Kästchens ist empfehlenswert.
  • Auch ein Handy kann in Notfällen hilfreich sein.
  • Rettungsschirme sind bei Flügen oberhalb von 50 Metern in Deutschland verpflichtend. Er ist in der Liegeschürze im Bauchbereich des Piloten untergebracht und muss in Notsituationen per Hand ausgelöst werden.
  • Man sollte sich in keiner Situation leichtsinnig oder risikofreudig verhalten. Bei schlechtem Wetter muss der Start verschoben oder der Flug abgebrochen werden.
  • Eine der Hauptrisikoquellen selbst bei erfahrenen Drachenfliegern ist das vergessene Einhängen des Gurtzeugs beim Start. Dem kann durch eine Liegeprobe, ein Hinweisschild am Drachen oder dadurch vorgebeugt werden, dass das Gurtzeug schon vor dem Einsteigen eingehangen wird.
  • Generell sollte vor jedem Start ein Vorflugcheck ausgeführt werden. Dieser umfasst neben der Überprüfung der gerade genannten Sicherheitsmaßnahmen eine Symmetrieprobe nach dem Aufbauen des Drachens. Denn nur ein einwandfreies Fluggerät garantiert einen sicheren Flug.

Wo kann geflogen werden?

Das Drachenfliegen wird als Sportart in Deutschland vorwiegend durch den Deutschen Hängegleiterverband e. V. (kurz DHV) organisiert. Dieser bietet außerdem eine eigene Abteilung für die Drachenflieger-Jugend.

Das österreichische Gegenstück ist der Österreichische Aero Club, in der Schweiz gibt es den Schweizer Hängegleiter-Verband. Diese Verbände geben auf ihren Webseiten eine Übersicht zu allen Flugschulen in den jeweiligen Fluggebieten ihres Landes.

Insgesamt gibt es allein in Deutschland über 900 Fluggebiete, die von Vereinen und Flugschulen verwaltet und gepflegt werden. Überraschenderweise befinden sich die meisten Fluggebiete außerhalb der Alpenregion.

Die vielfältigen Startmöglichkeiten machen es auch im Flachland möglich, dem Drachenfliegen nachzugehen. Der DHV bietet eine Geländedatenbank, in der alle Fluggelände Deutschlands und in den Alpen verzeichnet und Eignung und Höhendifferenz sortiert sind.

Geschichtlicher Exkurs: Die Ursprünge des Drachenfliegens

Kaum zu glauben, aber wahr – seinen Ursprung hat das Drachenfliegen in der Raumfahrt. Für diese entwickelte der US-Amerikaner Francis Rogallo im Jahr 1948 ein flexibles Segel aus Stoff und Schnüren, welches jedoch nie in Raumkapseln eingebaut wurde.

Ursprünglich eine beliebte Sportart an Kalifornischen Küsten der 1960er Jahre, brachte der Kalifornier Mike Harker das Drachenfliegen schließlich nach Europa, als er im April 1973 mit einem Hängegleiter von der Zugspitze aus ins Tal segelte.

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